Kelheim Fibres GmbH
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Viskosespezialitäten aus Kelheim – ein Lösungsansatz für ein globales Problem?

Viskosespezialitäten aus Kelheim – ein Lösungsansatz für ein globales Problem?

24. August 2017

Marine Litter ist ein globales Problem, das immer mehr Aufmerksamkeit in der Presse auf sich zieht: Plastikmüll ist nicht nur unschön und eine Gefahr für Flora und Fauna – Unmengen kleinster Kunststoffpartikel schwimmen unerkannt in den Weltmeeren umher und gelangen so in unsere Nahrungskette.
Kelheim Fibres, weltweit führender Hersteller von Viskosespezialfasern, präsentiert ein Konzept, das dabei helfen kann, zumindest einen Teil der Verschmutzung von vornherein zu verhindern. Dabei geht es um den Ersatz herkömmlicher Feuchttücher, die für gewöhnlich einen erheblichen Anteil kunststoffbasierter Fasern enthalten, durch Feuchttücher aus der Kelheimer Viskosespezialfaser Viloft®-Kurzschnitt in Verbindung mit Zellstoff.
Beide Rohstoffe sind pflanzlicher Natur und damit vollständig biologisch abbaubar. Insbesondere im Bereich der feuchten Toilettenpapiere ist eine Entsorgung über die Toilette im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend – im Gegensatz zu Tüchern mit Polyester ist das mit Tüchern aus Viloft®-Kurzschnitt ohne schlechtes Gewissen möglich. Denn die Faser punktet gleich doppelt: Weder muss man den Eintrag von Plastik-Partikeln in die Weltmeere fürchten, noch eine Verstopfung der privaten oder öffentlichen Abwassersysteme. Tücher aus Viloft®-Kurzschnitt lösen sich nämlich im Abwassersystem in so kleine Bestandteile auf, dass sie keinerlei Gefahr mehr für diese Anlagen darstellen.
Über den Kelheimer Beitrag zur Reduktion von Marine Litter spricht Business Manager Horst Wörner bei der 56. Internationalen Fasertagung in Dornbirn, Österreich.
Über weitere Innovationen des Bayerischen Faserspezialisten informieren seine Kollegen Dr. Nina Köhne und Dr. Roland Scholz in Dornbirn.
Dr. Köhne stellt das Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojektes mit der Firma Resorba vor: Hier wurde – auf der Basis der Biopolymere Cellulose und Kollagen – ein multifunktionaler Wundverband kreiert, der mit seiner pH-Indikation und seinen gelbildenden und wundheilungsfördernden Eigenschaften den Konkurrenzprodukten deutlich überlegen ist.
Dr. Scholz spricht über Carbonfasern; die durch den Einsatz von Viskosefasern als Precursorfasern auch nachhaltig, nämlich aus dem nachwachsenden Rohstoff Cellulose, hergestellt werden können. Vorteil dabei: Durch zahlreiche Modifikationsmöglichkeiten bei der Viskosefaserherstellung kann der Verlauf der späteren Carbonisierung gezielt verändert werden. So konnte inzwischen zum Beispiel eine enorme Steigerung der Kohlenstoff-Ausbeute und eine Reduzierung unerwünschter Pyrolyseprodukte erreicht werden.
Neben den Vorträgen freut sich das F&E-Team des Bayerischen Viskosefaserspezialisten auf informative Gespräche am Unternehmensstand.

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