Kelheim Fibres GmbH
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Azubis an der Pilotspinnanlage

Azubis an der Pilotspinnanlage

Ein fester Bestandteil bei der Erforschung und Entwicklung von neuen Fasern ist die Pilotspinnanlage.
Für die Entwicklung neuer Fasern müssen immer wieder kleinere Mengen an Fasern (die sogenannten Muster) hergestellt werden, damit untersucht werden kann, ob die Fasern auch das halten, was sie versprechen! Diese Muster werden mit Hilfe der Pilotspinnanlage hergestellt und anschließend in unseren Laboren im Werk oder bei unseren Kunden genau untersucht.

Es beginnt mit der Viskose

Zu Beginn wird die Viskose mit Zusatzstoffen vermischt. Viskose meint dabei nicht unser fertiges Produkt, die Viskosefaser, sondern die Viskosemasse, also in Natronlauge gelöster Zellstoff. Die Masse sieht aus wie Honig und ist auch ähnlich zähflüssig – und daher kommt auch der Name.

Fasern, selbstgemacht!

Fasern, selbstgemacht!

Die beigemischten Zusatzstoffe verändern die Viskose so, dass sie die gewünschten Eigenschaften bekommt. Dabei muss die Viskose genau eingewogen werden, denn danach richtet sich die Menge der benötigten Zusatzstoffe. Diese werden dann in die Viskose eingerührt. Nach dem Mischen beginnt die „Ausspinnung“: Die Viskose wird durch eine Düse, die 20.000 – 30.000 Löcher besitzt, gedrückt. Diese Düse hängt in einem Säurebad. Die Säure reagiert dabei mit der aufsteigenden Viskose. Dabei entstehen Fäden, die aufgewickelt werden. Die aufsteigenden Fäden werden aus dem Säurebad herausgefischt und laufen anschließend durch mehrere Bäder. Diese Bäder verändern die Eigenschaften der Fasern. Danach werden die Fäden auf einer großen, sich drehenden Trommel gesammelt. Es entsteht ein sogenanntes Kabel. Dieses Kabel wird dann von der Trommel genommen und in die gewünschte Faserlänge geschnitten. Die zugeschnittenen Fasern werden abschließend noch gründlich gewaschen, denn an ihnen haftet immer noch Säure.

Jeder, der mit der Pilotspinnanlage arbeitet, benötigt zusätzliche Schutzausrüstung: Gummistiefel mit Stahlkappen, Schutzbrille, Schürze, sowie Schnitt- und Säureschutzhandschuhe.

Wir Azubis übernehmen dabei das Einwiegen und Mischen der Viskose mit den Zusatzstoffen und das Zuschneiden und Waschen der Fasern. Die Ausspinnung an der Maschine selbst wird nur von unseren Ausbildern durchgeführt. Einerseits, weil die Arbeit gefährlich ist, andererseits, weil viele Maschinenparameter eingehalten werden müssen.
Wenn die Faser gewaschen und verpackt ist, beginnt das Säubern der Anlage: Die Ausbilder säubern die Bäder und Trommeln von Faserresten und wir Azubis brausen alle Flächen mit Wasser ab. Zum Schluss werden alle Behälter und Werkzeuge gewaschen und sauber aufgeräumt. Die Fasern werden abschließend in einem Trockenschrank getrocknet und können dann genau untersucht werden.

Wie ist es an der Pilotspinnanlage?

Die Arbeit an der Pilotspinanlage ist spannend: Man begleitet den gesamten Prozess der Faser: Vom Mischen der Viskose und Zusatzstoffe bis hin zum Trocknen im Trockenschrank. Da erfüllt es einen schon mit Stolz, wenn man das Produkt seiner Arbeit sieht.

Man muss aber auch beachten, dass die Ausspinnung nicht ganz ungefährlich ist: Man hat mit Säuren, heißem Wasser, Hitze und Lärm zu tun. Auch wenn wir Azubis nicht direkt an der Maschine arbeiten, so kann man sich beim Waschen der Fasern mit heißem Wasser leicht verbrühen. Konzentration und Vorsicht sind also die obersten Gebote!

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