Kelheim Fibres GmbH
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Kelheim Fibres geht neue Wege im Innovationsmanagement – Open Innovation beim Faserspezialisten

Kelheim Fibres geht neue Wege im Innovationsmanagement – Open Innovation beim Faserspezialisten

15. Februar 2017

Mit der Veranstaltung eines Ideenwettbewerbs zum Thema „100 % Cellulosefasern neu gedacht“ geht der Hersteller von Viskosespezialfasern Kelheim Fibres neue Wege.
Der Ideenwettbewerb war Teil des vom Bio-Campus Straubing ausgeschriebenen Gründerwettbewerbs „Plan B – Biomasse. Business. Bayern“ und stand unter der Schirmherrschaft von Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer.
„Ideen für neue Produkte und Anwendungsfelder kommen uns Entwicklern nicht einfach so im Traum, wir gehen da ganz gezielt und methodisch vor“, so Walter Roggenstein, Leiter der F&E bei den Bayerischen Faserprofis. „Für uns war dieser Ideenwettbewerb in Kooperation mit dem Biocampus Straubing ein Versuch, unseren Innovationsprozess zu beleben und nach außen zu öffnen.“ Matthew North, Commercial Director bei Kelheim Fibres, ergänzt: „Dabei ging es uns nicht nur um die konkreten Ideen – wir haben komplett neue Denkansätze und den Kontakt zu uns bisher fremden Branchen und Einsatzgebieten gewonnen. Und wir wollten vor allem auch die Gefahr der eigenen Betriebsblindheit auf diese Weise aushebeln.“
Vom Erfolg des Versuchs waren die Kelheimer äußerst positiv überrascht, und zwar vor allem von der Bandbreite der Ideen: Gut 20 verschiedene Vorschläge wurden eingereicht, dabei ging es von ganz einfachen, klar begrenzten und definierten Anwendungsvorschlägen bis hin zu visionären Zukunftsprodukten. Gleichermaßen unterschiedlich waren auch die Menschen hinter diesen Ideen: Vom Schüler über den erfahrenen Handwerker bis zum Akademiker reichten die Profile.
Als Sieger des Wettbewerbs durfte sich Dr. Jürgen Pettrak von der Straubinger Entwässerung und Reinigung über 2.500 Euro freuen. Seine Idee war es, Filter aus funktionalisierten Viskosefasern als vierte Klärstufe in Kläranlagen einzusetzen, welche die zunehmende Menge an endokrinen Stoffen aus dem Wasser filtern sollen. Diese endokrinen Stoffe gelangen durch den steigenden Einsatz von Medikamenten in Humanmedizin und Massentierhaltung in unser Wasser und können Folgen für das menschliche Erbgut haben.
Aber auch die anderen Vorschläge, die den Einsatz von Viskosefasern in umweltfreundlicher und gleichzeitig maßgeschneiderter Wundversorgung, in Halbzeugen mit aufgedruckten Leiterbahnen, in nachhaltigen Filzstiften, in Strohpressplatten im Objektbau oder auch eine Vermarktungsidee für regional hergestellte Faserprodukte adressieren, haben die Kelheimer begeistert und wurden mit weiteren Preisen ausgezeichnet.
„Diese tollen Ansätze werden bei uns nicht in der Schublade verschwinden“, verspricht Walter Roggenstein. „Ich bin überzeugt, dass aus dem einen oder anderen Gedanken ein Projekt und schließlich ein Produkt entstehen wird. Für uns wir haben aus dem Erfolg des Wettbewerbs den Entschluss gezogen, unseren Innovationsprozess auch weiterhin – nach innen und nach außen – zu öffnen.“

© Barbara Rötzer

Bei der Siegerehrung (vlnr): Walter Roggenstein (F&E-Leiter bei Kelheim Fibres), die Finalisten Familie Deinböck, Jörg Dörrstein, Dr. Albert Solleder, Christina Pop (in Vertretung für Dr. Pettrak), Sebastian Kehrer und Matthew North (Commercial Director bei Kelheim Fibres)

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